Ja, unAR­Tiq! Genau­er gesagt Cir­cus unAR­Tiq. Zuge­ge­ben, bis Sams­tag Nach­mit­tag kann­te ich die bei­den auch noch nicht. Rich­tig, es sind nur zwei Per­so­nen – Lisa Rin­ne und Andre­as Bartl. Lei­der hab ich die Show nicht von Anfang an gese­hen. Aber das, was ich gese­hen hab, war grandios.

Zu sehen gab es die Show »RapunXL« (Video bei You­tube) der bei­den. Neben Kör­per­be­herr­schung und Jon­gla­ge ist ein gut 8 Meter hohes Tra­pez der Mit­tel­punkt des Gesche­hens. Die zwei prä­sen­tie­ren ihre Akro­ba­tik mit einer Leich­tig­keit, dass man die Mühen dahin­ter nicht sieht. Dafür sieht man aber ihre Freu­de an dem, was sie tun. Und was sie tun, tun sie gut. Ein paar foto­gra­fi­sche Ein­drü­cke davon hab ich in die Gale­rie gestellt.

Gese­hen hab ich unAR­Tiq auf dem Mit­tel­al­ter­lich Phan­ta­sie Spec­ta­cu­lum in Telg­te. Neben dem Cir­cus unAR­Tiq gab es dort natür­lich noch viel mehr zu sehen: Zahl­rei­che Heer­la­ger schlu­gen ihre Zel­te auf und lie­ßen einen Ein­blick in die Lebens­wei­se des Mit­tel­al­ters zu. An ande­ren Stän­den konn­te man sich zum Bei­spiel im Axt­wer­fen oder Bogen­schie­ßen pro­bie­ren. Ars Equi­tan­di bot ein rit­ter­li­ches Tur­nier zu Pfer­de dar. Natür­lich split­ter­ten die Lan­zen beim Tjost. Auch der obli­ga­to­ri­sche Ritt durchs Feu­er durf­te nicht fehlen.

Sehens­wert war auch das Stelz­en­thea­ter Feu­er­vo­gel. Die­se zogen in ihren wun­der­ba­ren Kos­tü­men quer über das gro­ße Spec­ta­cu­lums­ge­län­de. Ein paar Ein­drü­cke hier­zu gibt es auch in der Gale­rie.

Musik gab es auch reich­lich. So spiel­ten »Sal­ta­tio Mor­tis«, »Rapal­je«, »Die Streu­ner«, »Ver­ma­le­deyt«, »Feu­er­schwanz«, »Metusa«, »Das Niveau«, »Saor Pat­rol« und »Die Irr­lich­ter«. Ein paar Bil­der des Nacht­kon­zerts der Irr­lich­ter habe ich auch in die Gale­rie gela­den. Lei­der spiel­ten die Irr­lich­ter nur auf der klei­ne Musik­büh­ne, wo Licht eher Man­gel­wa­re war. Kein Licht und das auch noch rot und von unten – lei­der sind das nicht die Bedin­gun­gen, um Top-Bil­der zu schie­ßen. Da bie­tet sich noch Ver­bes­se­rungs­po­ten­ti­al für das nächs­te Jahr.

Gra­de vor dem Hin­ter­grund die­ser Zahl an Bands rela­ti­viert sich der Ein­tritt für das Spec­ta­cu­lum von 18 Euro etwas. Es ist immer noch viel Geld, ja. Und wenn man schon­mal da ist, soll­te man sich auch einen Minz­tee beim freund­li­chen Marok­ka­ner gönnen …