»Über­nächt­li­ches & Fan­tas­ti­sches« – unter die­ser Über­schrift fand das letz­te Kan­zel­le­sen bei die­ser KPR statt. Gele­sen haben die Autoren Cars­ten Koch, Clau­dia Kociucki und Lou­is Jan­sen. Lei­der fan­den dies­mal wie­der nicht all­zu vie­le Zuhö­rer den Weg in die ent­wid­me­te Kir­che. Es wur­den schon Stim­men laut, Gel­sen­kir­chen sei ein­fach nicht bereit für eine wöchent­li­che Lese­büh­ne. Mag durch­aus sein.

Die anwe­sen­den haben jeden­falls einen kurz­wei­li­gen Abend gehabt. So z. B. ein exklu­si­ves Inter­view mit dem ehe­ma­li­gen Welt(raum)diktator US-Prä­si­den­ten Geor­ge W. Bush. Auch der nächs­te deut­sche Bun­des­kanz­ler wur­de fast bei­läu­fig erwähnt. Oder die Geschich­te eines Jägers, der sich nachts zur Jagd fer­tig macht und auf der Stra­ße endet. Und es wur­de sehr anschau­lich gezeigt, dass bay­risch nicht unpro­ble­ma­tisch ist.

Es war ein tol­ler Abend, auch wenn es nur eine klei­ne­re Run­de war. Aber die­se Lese­rei­he ist nun lei­der zu Ende. Auch wenn ich selbst nicht bei allen Lesun­gen anwe­send war, so habe ich doch jede Men­ge gute Tex­te von guten Autoren ken­nen­ge­lernt. Und vor Beginn bzw. in den Pau­sen war immer auch Zeit, die Aus­stel­lun­gen anzu­se­hen, etwas zu trin­ken und/​oder sich mit ande­ren zu unter­hal­ten. Noch gibt es Gele­gen­heit, die KPR zu besu­chen. An Ver­an­stal­tungs­ta­gen ist ab 16.00 Uhr geöff­net. Die nächs­te Mög­lich­keit bie­tet sich am mor­gi­gen Frei­tag, dort tre­ten dann Fabi­an ohne das Stro­mor­ches­ter, Die Zel­ten! und Signi­fy auf.

Eben­falls mor­gen am Frei­tag fin­det im C@fe-42 ein Sin­ger/­Song­wri­ter-Slam statt. Ähn­lich wie ein Poet­ry Slam, halt nur gesun­gen. Ein­tritt frei, vor­bei­kom­men lohnt sich. Am dar­auf­fol­gen­den Sams­tag gibt es dann die Pre­mie­re und gleich­zei­tig wohl auch letz­te Auf­füh­rung des C@fe-42-Theaterstücks »Ruhr­pott-Poe­sie – oder: Das Haus, das Ver­rück­te macht« statt. Der Ein­tritt beträgt im Vor­ver­kauf acht, an der Abend­kas­se zehn Euro. Im Ein­tritts­preis ist eine CD ent­hal­ten, auf der zwei bis­her unver­öf­fent­lich­te Stü­cke von Edy Edwards (der auch wäh­rend der Auf­füh­rung spielt) und drei gele­se­ne Tex­te von Micha­el Mey­er ent­hal­ten sind. Eine Woche spä­ter, am 5. Okto­ber gibt es dann den nächs­ten Poet­ry Slam dort.

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