Am Don­ners­tag war Poet­ry Slam bei der KPR. Don­ners­tag war auch Welt­kin­der­tag. Aus die­sem Grund fand auch der Slam zuguns­ten der Gel­sen­kir­che­ner Kin­der­ta­fel statt.

Ange­mel­det hat­ten sich zehn Slamer, anwe­send waren dann sie­ben. Einer muss­te aus per­sön­li­chen Grün­den absa­gen. Bei einem ande­ren zeig­te das Glücks­rad nicht etwa auf Uro­lo­ge, er hat­te sich statt­des­sen bei meh­re­ren Ver­an­stal­tun­gen zuge­sagt, die par­al­lel statt­ge­fun­den haben. Und die Drit­te? Who knows.

Neben den sie­ben Slamern waren schät­zungs­wei­se noch gut 60 Zuschau­er in die ent­wid­me­ten Kir­che gekom­men. Der Ein­tritt war frei, der Klin­gel­beu­tel ging rum. Des­sen Inhalt wird kom­plett der Kin­der­ta­fel überwiesen.

Die Start­rei­hen­fol­ge wur­de live auf der Büh­ne aus­ge­lost: Zer­bo­lesch, Klaus Mär­kert, Cars­ten Koch, Dirk Jusch­kat, Tobi Kat­ze, Leo­nie Warn­ke und Jas­min Sell. In bewähr­ter Art gab es zwei Vor­run­den, die zwei­te in umge­kehr­ter Rei­hen­fol­ge. Abge­stimmt wur­de nach jeder Run­de. Also die alt­be­währ­ten Regeln aus dem C@fe-42, wel­ches den Slam auch in Zusam­men­ar­beit mit der KPR orga­ni­siert hat. Aber eine Beson­der­heit gab es: Es wur­de von der Kan­zel gesl­amt. Zu hören gab es die kom­plet­te Band­brei­te: Von Lyrik über Dating-Sto­ries bis hin zu Toilettengeschichten.

Die Final­run­de bestrit­ten schließ­lich Leo­nie Warn­ke, Jas­min Sell und Zer­bo­lesch. Und da Zer­bo­lesch Gen­tle­man ist, über­nahm er den schwie­ri­gen ers­ten Start­platz in der Final­run­de. Bei der Final­ab­stim­mung zeig­te sich auch, dass bei einem Poet­ry Slam ein eige­ner Fan-Club nicht immer und unbe­dingt viel nützt. Die Stim­men wur­den schnell vor der Büh­ne aus­ge­zählt. Um die Span­nung zu erhö­hen, wur­de erst der zwei­te Platz bekannt gege­ben: Zer­bo­lesch. Den bron­ze­nen Zwerg bekam Jas­min Sell. Für Leo­nie Warn­ke blieb damit »nur noch« der gol­de­ne, hand­ge­klöp­pel­te und mund­be­mal­te Zwerg und somit der ers­te Platz. Der Klin­gel­beu­tel ent­hielt zum Ende des Abends knapp 170 Euro, wenn ich es rich­tig mit­be­kom­men habe. Und die­se Sum­me geht kom­plett an die Gel­sen­kir­che­ner Kin­der­ta­fel. Die Slamer ver­zich­te­ten auf ihre Fahrtkostenerstattung.

Der nächs­te Poet­ry Slam fin­det am 5. Okto­ber im C@fe-42 statt, zu dem sich bis­her Jür­gen Lud­wig, Zer­rin Blu­men­kind, Jan Schmidt und »Ein­fach Jens« ange­mel­det haben. Für Musik wer­den dann Linas­Le­ben sor­gen. Der Ein­tritt ist wie immer frei und der Slam-Gewin­ner gewinnt das, was von den Zuschau­ern mit­ge­bracht und in die Zitro­ne gewor­fen wird. Eine Woche vor­her, also am 28. Sep­tem­ber, gibt es dort einen Sin­ger/­Song­wri­ter-Slam. Jeder der teil­neh­men­den Inter­pre­ten (bis­her ange­mel­det: Tom­my Fin­ke, Julio Camil­lo, Chris­ti­an Surrey, Mat­thi­as Lüke, Domi­nic Lan­fer, Tom­my Klap­perEdy EdwardsThor Bra­ar­vigJonas Kün­ne und Herr Leh­mann) hat sie­ben Minu­ten Zeit. Also ähn­lich wie bei einem Poet­ry Slam, halt nur Musik. Und bei dem Line-Up lohnt es sich auf jeden Fall.

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