1. Open Stage

War das ein Frei­tag-Abend. Unter­halt­sam, kurz­wei­lig und abwechs­lungs­reich: Die ers­te »Open Stage« im C@fe-42.

Neun Künst­ler aus ver­schie­de­nen Berei­chen tra­ten gegen­ein­an­der an, um inner­halb von drei Run­den den Sie­ger des Abends zu küren. Wobei es mehr ein mit­ein­an­der als ein gegen­ein­an­der war, jeder erkann­te die Leis­tung des ande­ren an, jeder freu­te sich für den anderen.

Durch diver­se Staus ver­zö­ger­te sich zwar der Beginn etwas, aber das (kur­ze) War­ten hat sich gelohnt, ein groß­ar­ti­ges Star­ter­feld betrat die Bühne.

Sina Marie durf­te mit ihrem E-Pia­no als ers­tes auf die Büh­ne. Und bereits nach den ers­ten Zei­len ihres Songs war klar, dass sie ein ordent­li­ches Brett vor­ge­legt hat­te. Andrea hat­te nach Sina Marie ihren Auf­tritt und spä­tes­tens jetzt war auch das Kon­zept der Open Stage klar, denn nun gab es Come­dy: Andrea zeig­te noch ein­mal ein­drucks­voll die Mode der 80iger.

Als nächs­ter durf­te Dani­el Brandl um die Gunst des Publi­kums wer­ben; er kam mit sei­nem Cel­lo auf die Büh­ne. Aller­dings darf man bei Dani­el nicht unbe­dingt ein Klas­sik­kon­zert erwar­ten, er spielt das Instru­ment auf sei­ne ganz eige­ne Art (aber durch­aus auch mal klas­sisch). Ich kann­te bereits ein paar sei­ner Auf­trit­te und war auch dies­mal wie­der gespannt, was er prä­sen­tie­ren wür­de – und ent­täuscht wur­de ich nicht.

Als vier­te Künst­le­rin kam Angie San auf die Büh­ne mit Poet­ry-Slam-Tex­ten. Ihr folg­te dann ein musi­ka­li­scher Bei­trag mit Dia­ne Bliss. Als hät­ten sie sich abge­spro­chen pass­ten sie auch text­mä­ßig gut zusammen.

Mit Text ging es dann auch wei­ter: Bernd Badu­ra erzähl­te von einem Dia­log des Haupt­cha­rak­ters mit des­sen Autor. Mit Sven Pörsch folg­te dann wie­der Come­dy und Musik –oder musi­ka­li­sche Come­dy? Jeden­falls eine gute Mischung, mit der er das Publi­kum direkt für sich gewann.

Danach trug Patrick Rau­sche sei­nen Text vor und Maxi­mi­li­an Rickert been­de­te die ers­te Vor­run­de mit sei­ner Jon­gla­ge. Jon­glie­ren ist nicht die leich­tes­te Übung im C@fe-42, weil die Decken zwar für Kon­zer­te und Slams aus­rei­chend hoch sind, aber eben nicht unbe­dingt um Bäl­le und Keu­len in der Luft zu hal­ten. Aber davon hat er sich nicht abschre­cken las­sen und sei­ne Sache mehr als nur gut gemacht.

Auch das Publi­kum wuss­te die­se Leis­tung zu wür­di­gen und wühl­te ihn in die zwei­te Run­de. Die Abstim­mung lief wie beim Café­SATZ Poet­ry Slam ab, also jeder bekommt Plas­tik­chips, die in die ent­spre­chen­den Dosen gewor­fen wer­den. Mit Maxi­mi­li­an zogen auch Sven, Angie, Dani­el und Sina Marie in die zwei­te Run­de ein.

Zwei­te Run­de heißt im C@fe-42 auch bei der Open Stage umge­kehr­te Start­rei­hen­fol­ge. Wie­der galt es für die nun fünf Künst­ler das Publi­kum zu unter­hal­ten und zu begeis­tern – und genau das taten sie auch wie­der. Aller­dings konn­ten nur drei von ihnen ins Fina­le ein­zie­hen: Angie San, Sven Pörsch und Dani­el Brandl.

Die Final­ab­stim­mung ver­lief denk­bar knapp, aber es kann nur einen geben, also einen Sie­ger. Den drit­ten Platz beleg­te Angie San: Ihr ers­ter Auf­tritt und direkt auf dem Podest. Auf Platz 2 kam Dani­el Brandl und somit blieb für Sven Pörsch »nur noch« der ers­te Platz. Herz­li­chen Glück­wunsch noch­mal allen Gewinnern.

Wie schon geschrie­ben, es war ein groß­ar­ti­ger Abend, ich habe wirk­lich gute, für mich neue, Künst­ler und Men­schen ken­nen­ge­lernt. Ich hof­fe, ich sehen den ein oder ande­ren von ihnen mal wie­der irgend­wo. Aber die nächs­te Open Stage ist wohl schon angedacht …

Poetry Slam

Wei­ter geht es im C@fe-42 am 11. Okto­ber mit dem Café­SATZ Poet­ry Slam. Ange­mel­det haben sich bis jetzt Felix Krull, Jür­gen Lud­wig, Mathä­us Los­ka, Eli­na Rad­dy, Ruby Tues­day und Jan Coe­nen; Tom­my Klap­per sorgt dann für das musi­ka­li­sche Rah­men­pro­gramm. Der Ein­tritt ist frei, vor­bei­kom­men lohnt sich.

  1. War echt ein tol­ler Abend, hat­te sehr viel Spaß!

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