Wie üblich mittwochs bei der KPR gab es auch jetzt am Mittwoch wieder ein Kanzellesen. Diesmal unter dem Titel »Queerbeet«. Drei Autoren, drei Richtungen. Von Lyrik bis Prosa. Genau genommen waren es sogar vier Autoren, denn der Moderator Michael Meyer las zu Beginn – ebenfalls üblich beim Kanzellesen – einen seiner Texte. Ok, diesmal waren es zwei kurze.
Danach durfte der erste Leser des Abends die Kanzel besteigen: Rainer Wüst machte den Anfang. Er vertrat Brigitte Vollenberg, die leider aus persönlichen Gründen absagen musste. Auch wenn er als erster der Hauptakteure lesen musste, hatte er dennoch das Publikum schnell gewonnen.
Auch Lyriker Dirk Juschkat, der nach Rainer Wüst auf die Kanzel stieg, bot dem Publikum einiges. Wenn auch als Depressionslyrik angekündigt, gab es doch den ein oder anderen Schmunzler. Vielleicht hatte er auch die depressiven Gedichte zu Hause gelassen, bei dem Sommerwetter.
Mit dem Leser wechselte auch wieder das Genre, mit Jürgen Ludwig gab es dann Fantasy-Geschichten. Es wurde also für jeden Geschmack etwas geboten. Das Ende seiner Geschichte war auch gleichzeitig das Ende der ersten Halbzeit an diesem Abend.
Da es innerhalb der Kirche kühler war als draußen, konnte man die Pause auch gut nutzen, um sich die neuen Ausstellungen anzusehen. In dieser Woche gab es einen Wechsel der Aussteller, so dass jetzt neue Werke zu bewundern sind. Ein Besuch lohnt sich also auch außerhalb des Programms. Dazu ist an Tagen mit Programm die (entwidmete) Kirche ab ca. 16 Uhr geöffnet.
Nach der Pause ging es in umgekehrter Reihenfolge weiter mit den Lesern. Parallel dazu ging der Hut rum: Der Eintritt war frei, daher wurde um einen Künstlerbeitrag gebeten. Den Leuten, die während der Pause gegangen sind (evtl. wegen des Fußballländerspiels?) sei gesagt: Ihr habt was verpasst.
Demnächst
Weiter geht es bei der KPR bereits jetzt am Freitag mit »MiNT!« (improvisierter Tanz zu Jazzimprovisationen) und »Orange Swan«, einem Instrumental-Trio aus der Ruhrstadt-Region. Samstag betreten dann die Deutschrocker von Schutzschall die Bühne. Und am Mittwoch heißt es dann wieder »Kanzellesen«, dann mit Ulli Engelbrecht, Jürgen Ludwig und Jochen Ruscheweyh unter dem Titel »Samtcord, Strass & Soundgewitter – Rockstories«.
Vielen Dank für die tollen Bilder und die wirklich faire Berichterstattung. Das tut wirklich so gut!
Zuerst einmal – wunderbare, aussagefähige Bilder!
Zudem ein sehr objektiver Bericht, über den wir drei Autoren uns sehr freuen.
Das ist wirkich ein Stück Kultur miteinander!